Ein Wochenende mit 42 Workshops zur Kunst der Lust
22/23/24
JULI 2005
delta® & C.D.
Seit Ende der 70-er Jahre ist delta® als Performer
und Manager in
verschiedenen freien Theatergruppen in Berlin tätig.
1987 gründete er zusammen mit Minako Seki und Yumiko Yoshioka
„tatoeba – Théâtre Danse Grotesque“, Deutschlands erstes
deutsch-japanisches Butoh-Ensemble. Seit 1995 ist er, gemeinsam mit
Yumiko Yoshioka, künstlerischer Leiter des
Tanz-Austausch-Projektes „eX...it!“ auf schloss bröllin e.V.
tätig.
1998 entwickelte er seine „rituellen Fußwaschungen“.
Seit 2000 arbeitet er Schwerpunktmäßig mit Gregor Weber als
Co-Regisseur und Felix Ruckert als Performer, u.a. in den Stücken
„Deluxe Joy Pilot“, „Secret Service“ und "LoveZoo".
|
C.D. studierte Marketing-Kommunikation und
Inszenierte Produktlaunches und Presseveranstaltungen für div.
Unternehmen.
2001
zog sie sich von allen kommerziellen Event- und PR-Aktivitäten
zurück und betätigt sich seitdem u.a. als Produzentin und
Performerin
(z.B. Gregor Weber, Köln "Room Service" und Felix Ruckert, Berlin
"Secret Service). |
Ihre Workshops:
Fußwaschung
Fußwaschungen waren in alter Zeit gang und gäbe, denn
die Wege waren staubig und Schuhwerk teuer. So waren
Fußwaschungen ein alltägliches Ritual, das vor allem ein
Zeichen des Respekts und der Wertschätzung des Nächsten war.
Sie dienten nicht nur der Reinigung sondern auch der Heilung und Pflege
der durch lange Wanderungen wund gelaufenen Füße.
Mittlerweile ist das Ritual der Fußwaschung aus dem Alltag der
Menschen gänzlich verschwunden. Heute löst die Vorstellung
einer Fußwaschung oftmals Erstaunen oder Befremden aus.
Wir wollen dieses sinnliche Ritual wieder beleben und uns dabei u.a.
den folgenden Fragen widmen:
Warum sind Füße so empfindsam? Wie spielt die Empfindung in
den Füßen mit denen im restlichen Körper zusammen?
Worauf sollte ich achten wenn ich eine Fußwaschung
durchführen möchte?
Fußfolter
Unsere Füße sind so empfindsam und doch so robust.
Dieses
Wissen machten sich schon die Folterknechte der alten Zeit zu nutze und
verabreichten ihren Delinquenten drakonische Strafen mit dem Stock auf
die Fußsohlen. Diese Schläge waren zwar
außerordentlich schmerzhaft, hinterließen jedoch keinerlei
Spuren.
Auch heute noch wird die klassische Bastonade mit dem Rohrstock gerne
genutzt um dem Partner den Schmerz über die Fußsohle in den
gesamten Körper fließen zu lassen.
Doch Fußfolter beinhaltet mehr als den „simplen“ Einsatz des
Rohrstocks. Wenn es um die empfindlichen Füße geht,
fängt die Folter für jeden an einem anderen Punkt an.
Für manche ist kitzeln schlimmer als die stärksten
Schläge, andere scheitern schon am Barfuss laufen auf einem
steinigen Untergrund.
Wir werden viele kleine Gemeinheiten in diesen Workshop mitbringen,
anhand derer jeder Teilnehmer die Wirkung der verschiedenen Arten von
Fußfolter am eigenen Leibe oder bei anderen erfahren kann.
Flagellation für Einsteiger
Kleine Peitschenkunde mit praktischen Übungen
Anhand verschiedener Übungen „am lebenden Exemplar“ wollen wir ein
Gefühl für die unterschiedlichen Peitschen vermitteln. Denn
nur wer weiß wie sich die entsprechende Peitsche anfühlt,
kann diese auch führen.
Wohin kann ich mit welcher Peitsche schlagen? Wie stark kann ich
zuschlagen ohne/um Spuren zu hinterlassen?
Außerdem wollen wir Tipps geben für ganz alltägliche
Fragen wie z.B. „Woher bekomme ich meine Wunsch-Peitsche, ohne den
berühmten „Perversen-Aufschlag“ zu bezahlen? Wie transportiere ich
meine Peitschen, ohne das gleich die gesamte Nachbarschaft bescheid
weiß? Wie mache ich eine Peitsche selbst?“
Workshop zum Mitmachen
Flagellation für Fortgeschrittene
Dieser Workshop richtet
sich explizit an erfahrene "Aktive" und/oder mutige "Passive", die in
einem sicheren Rahmen eine konkrete Session selbst erleben
möchten.
Welche Emotionen löst Schmerz in mir aus?
Wo sind meine Grenzen? Wie nehme ich mich selbst als "Schlagender" oder
"Empfangender" wahr?
Welche Gedanken und Bilder steigen auf?
Diese und andere Fragen sollen durch ca. 30-minütige Sessions
erlebbar gemacht werden.
Im Anschluss besteht die Möglickeit sich im Gespräch
auszutauschen und offene Fragen zu klären.
Der Workshop ist aufgrund seiner Intensität in der Teilnehmerzahl
beschränkt. Partner/Partnerin bitte mitbringen.